Modernste Systeme zur Strassensicherung weltweit

Nach dem Rekordwinter 2018/19 im Alpenmassiv wurden diesen Sommer an vielen Orten zusätzliche temporäre Lawinenschutzmassnahmen errichtet und modernste Detektionssysteme installiert. Rund um den Globus wurden eindrückliche Projekte realisiert und für die kommende Wintersaison 2019/20 aufgerüstet. Erste grosse Schneemengen im November 2019 in Südtirol haben uns wieder einmal vor Auge geführt, was die Natur innert kürzester Zeit anstellen kann.

200 detektierte Lawinen in 6 Wochen

Mit der Überwachung von insgesamt 134 Lawinenzügen am Trans Canada Highway #1 – der wichtigsten Verkehrsachse in Kanada – gilt das Lawinendetektions-Netzwerk am Rogers Pass als grösstes und einmaliges Lawinendetektions-Netzwerk weltweit. Seit Inbetriebnahme aller Anlagen diesen November 2019, wurden insgesamt 200 Lawinen detektiert, davon über 110 Ereignisse bei Nacht und die übrigen zumeist während Sturm und Schneefall. Diese Ereignisse haben sich während 4 Lawinenzyklen abgespielt.
Das Ziel des Projektes ist es, Strassen-und Bahnsperrungen zu reduzieren und die Strassen in den Wintermonaten sicherer zu machen. Mit der Veranschaulichung all dieser Daten und Ereignisse auf nur einer Plattform, der Bedienungssofware WAC.3®, kann die zuständige Lawinenkommission innert kürzerster Zeit reagieren. Strassenschliessungen können auf ein Minimum reduziert werden und die Situation kann sofort – egal ob bei Nacht, schlechter Sicht oder Schneefall eingeschätzt werden, ohne selbst vor Ort zu sein.
Das Lawinendetektions-Netzwerk am Rogers Pass ist Bestandteil des Gesamtprojektes „Trans-Canada-Highway Avalanche Mitigation Project for Glacier National Park“, welches 2015 von der Landesregierung zur Risikominimierung von Lawinen im Glacier National Park lanciert wurde.

Mehr Infos zum Projekt:
Ein aktueller Bericht der NZZ:
Ein Bericht von CBC Canada (EN):
Wyssen Lawinen-Sprengmast mit LIA® Laser Scanner und Signalhorn
Mastmontage in Zauchensee

Lawinen Sprengmasten, LIA® und Signalhorn zur Strassensicherung in Österreich

Noch nie wurden so viele Projekte zur Straßensicherung in Österreich umgesetzt wie in diesem Sommer 2019. Bedingt durch den letzten Winter mit massiven Schneefällen über längere Perioden und den dadurch notwendigen Straßensperren, wurden dieses Jahr mehrere Projekte zur Straßensicherung realisiert. Neben den bekannten Vorteilen des Wyssen Lawinen-Sprengmasten wurde in diesen Projekten auch zunehmend auf die modularen Erweiterungen gesetzt, um das System perfekt auf zusätzliche Anforderungen der Betreiber sowie der Lawinenkommissionen anzupassen. In der Gemeinde Altenmarkt wurde der neuen Wyssen Lawinen-Sprengmast zur Sicherung der Zufahrtsstraße in das Skigebiet Zauchensee zum Beispiel mit einem LIA® Laser Scanner zur flächigen Bestimmung der Schneehöhe im Anbruchgebiet sowie einem Signalhorn zur Warnung bei bevorstehenden Sprengungen ausgestattet. Warntafeln bei den Zugängen zum Gefahrenbereich weisen auf die Bedeutung der Sprengsignale hin. Durch die flächige Information der Neuschneehöhe infolge Schneefalls oder auch Winddrift kann die Notwendigkeit von Sprengungen besser abgeschätzt werden. Die Daten der Sensoren werden zusammen mit anderen wichtigen Informationen für die Lagebeurteilung in anschaulicher Weise im WAC.3® Cockpit zusammengefasst und die Informationsabfrage der User sowie gesetzte Maßnahmen automatisch dokumentiert.

Während in Europa der Winter beginnt, ist in Chile Sommerzeit

Damit in den Kupferminen auch nächsten Winter rund um die Uhr gearbeitet werden kann, werden zur Zeit etliche Fundationen für neue Wyssen Lawinen-Sprengmäste gebaut. Alleine nur für Codelco, werden aktuell 10 neue Sprengmasten, 8 GINA®’s und 3 IDA®’s installiert, um die Wintermonate zukünftig sicherer zu machen. Weitere Updates folgen. Mehr Infos zum Projekt:

Pressekontakt

Wyssen Avalanche Control AG

Nicole Schmid
+41 33 676 76 76
nicole@wyssen.com